
5 Gründe, warum der Umstieg aufs Fahrrad London zu einer besseren Stadt macht (und Sie gesünder)
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Haben Sie schon einmal an einer Bushaltestelle im Zentrum Londons gestanden, dem vorbeikriechenden Verkehr zugesehen und dabei diese spezielle Mischung aus Abgasen eingeatmet? Oder waren Sie vielleicht während der Hauptverkehrszeit wie eine Sardine auf der Northern Line eingepfercht und haben sich gefragt, ob das wirklich der beste Start in den Tag ist?
Es gibt eine bessere Alternative: das Fahrrad. Radfahren in London dient nicht nur dazu, von A nach B zu kommen – es verändert unsere Stadt und uns selbst. Hier erfahren Sie, wie der Umstieg einen echten Unterschied machen kann.
1. Sie helfen London, leichter zu atmen
Seien wir ehrlich: Die Luftqualität in London gewinnt keine Preise. Tatsächlich trägt die Luftverschmutzung jedes Jahr zu rund 4.000 vorzeitigen Todesfällen in der Stadt bei.
Wussten Sie, dass ein Radfahrer auf derselben Strecke bis zu 60 % weniger Schadstoffe einatmet als ein Autofahrer? Entgegen der landläufigen Meinung schützt Sie der Aufenthalt in einem Fahrzeug nicht vor schlechter Luftqualität – im Gegenteil, er konzentriert schädliche Partikel im geschlossenen Raum.
Wenn nur eine Person ein Jahr lang vom Auto aufs Fahrrad umsteigt, verhindert sie damit die Freisetzung von etwa 150 kg Kohlendioxid in die Atmosphäre. Würden nur 10 % mehr Londoner die gleiche Entscheidung treffen, ergäbe sich eine Reduzierung, die dem Wegfall von 56.000 Autos auf den Straßen entspricht.
2. Sie sparen Geld (und kurbeln die Londoner Wirtschaft an)
London ist teuer genug, ohne dass man Geld für den Transport verschwendet. Doch die wirtschaftlichen Vorteile gehen über den eigenen Geldbeutel hinaus.
Radfahrer sparen in London im Vergleich zu Autofahrern durchschnittlich 1.970 £ pro Jahr. Das sind rund 7,50 £ pro Arbeitstag, die Ihnen in der Tasche bleiben.
Noch faszinierender: Radfahrer geben im Laufe eines Monats tatsächlich 40 % mehr in lokalen Geschäften aus als Autofahrer. Studien zeigen, dass Radfahrer zwar kleinere Einzeleinkäufe tätigen, dafür aber häufiger lokale Geschäfte besuchen und so die Wirtschaft in den Stadtteilen stärken. Tatsächlich ist die Leerstandsquote in Geschäften in Straßen mit guter Fahrradinfrastruktur um 17 % niedriger.
3. Sie werden Ihren Arbeitsweg tatsächlich genießen (und produktiver sein)
Wussten Sie, dass Pendler mit dem Fahrrad im Vergleich zu allen anderen Verkehrsmitteln die höchste Zufriedenheit mit ihrer Fahrt angeben? Außerdem kommen sie deutlich weniger gestresst zur Arbeit als Autofahrer und Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel.
Dies wirkt sich direkt auf die Produktivität aus. Unternehmen mit Rad-zur-Arbeit-Programmen verzeichnen 15 % weniger Krankheitstage bei den Teilnehmern, und Radpendler schneiden bei Konzentrationstests während des Arbeitstages messbar besser ab.
Und noch überraschender: Der durchschnittliche Londoner Radfahrer erreicht sein Ziel während der Stoßzeiten bei Strecken unter 8 Kilometern schneller als Autofahrer und Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel. Das ist Zeit, die Sie wieder gewinnen.
4. Sie werden fitter, ohne sich wirklich anzustrengen
Wir alle wissen, dass Radfahren gesund ist, aber die Zahlen sind wirklich beeindruckend. Wer regelmäßig Rad fährt, hat ein um 45 % geringeres Krebsrisiko und ein um 46 % geringeres Risiko für Herzerkrankungen. Ihre Fitness entspricht in der Regel der von Menschen, die zehn Jahre jünger sind.
Schon 20 Minuten Radfahren am Tag verbrennen etwa 1.000 zusätzliche Kalorien pro Woche – das sind 52.000 Kalorien pro Jahr, was dem Laufen von 20 Marathons entspricht! Und das alles ohne Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder festen Trainingsplan.
Vielleicht am überraschendsten? Radfahrer sind fünfmal weniger Schadstoffen ausgesetzt als Autofahrer, obwohl sie dieselben Straßen benutzen. Ihre Lunge wird es Ihnen danken.
5. Sie helfen beim Bau einer menschengerechteren Stadt
Städte sollten für Menschen gebaut werden, nicht für Autos. Steigt der Radverkehr, führt dies zu bemerkenswerten Veränderungen.
In Vierteln mit hohem Fahrradanteil gibt es 61 % mehr soziale Interaktionen zwischen den Bewohnern als in Gegenden mit hohem Autoverkehr. Kinder dürfen in diesen Gegenden mit 33 % höherer Wahrscheinlichkeit selbstständig draußen spielen, und das Vertrauen in die Gemeinschaft steigt um bis zu 17 %.
Die Immobilienwerte steigen bei Häusern in der Nähe einer hochwertigen Fahrradinfrastruktur durchschnittlich um 7,7 Prozent. Gleichzeitig sinkt die Lärmbelastung um etwa 40 Prozent, wenn der Autoverkehr zugunsten des Fahrradverkehrs reduziert wird – eine Veränderung, die mit einer verbesserten psychischen Gesundheit und kognitiven Entwicklung bei Kindern in Verbindung gebracht wird.
Der Einstieg ist einfacher als Sie denken
Die Fahrradinfrastruktur in London hat sich dramatisch verbessert. Mittlerweile stehen über 250 Meilen geschützter Radwege zur Verfügung – mehr als doppelt so viele wie 2016. Wussten Sie, dass 55 % der Londoner heute im Umkreis von 400 Metern um einen Radweg wohnen?
Und falls Sie sich Sorgen um den Helm machen: Unser faltbarer Newlane-Helm löst das uralte Problem, wohin mit dem Helm, wenn Sie nicht fahren. Er lässt sich in Sekundenschnelle auf die Hälfte seiner Größe zusammenfalten und passt problemlos neben Ihrem Laptop und den wichtigsten Dingen des täglichen Bedarfs in Ihre Tasche.
Das Fazit
Jedes Mal, wenn Sie sich für das Fahrrad statt für das Auto oder sogar für überfüllte öffentliche Verkehrsmittel entscheiden, stimmen Sie für die Art von Stadt, in der Sie leben möchten. Sie entscheiden sich für sauberere Luft, ruhigere Straßen, bessere Gesundheit und besser vernetzte Gemeinden.
London entwickelt sich allmählich zu einer Fahrradstadt, und jeder neue Radfahrer beschleunigt diesen Wandel. Warum nicht dabei sein?
Wenn Sie das nächste Mal eine Reise planen, fragen Sie sich: Könnte ich das mit dem Fahrrad machen? Ihr Körper, Ihr Geldbeutel und Ihre Stadt werden es Ihnen danken.