
Radverkehr in der City of London in zwei Jahren um 50 % gestiegen: Was steckt hinter dem Boom?
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Die City of London hat gerade einige ziemlich unglaubliche Zahlen veröffentlicht. Die Zahl der täglich Rad fahrenden Menschen ist von 89.000 im Jahr 2022 auf 139.000 im Oktober 2024 gestiegen. Das ist ein Anstieg von 50 % in nur zwei Jahren.
Zum Vergleich: In der Square Mile sind tagsüber fast doppelt so viele Fahrräder wie Autos unterwegs. Das Finanzviertel hat sich still und leise zu einer der fahrradfreundlichsten Gegenden Londons entwickelt.
Was hat sich geändert?
Der Boom kommt nicht von ungefähr. Neue Radwege und stationslose Fahrräder haben die Zahl der Radfahrer erhöht, während der Autoverkehr seit 2022 um 5 % zurückgegangen ist.
Mittlerweile ist jedes sechste Fahrrad auf den Straßen der Stadt ein Fahrrad der Marken Lime und Forest. Seit 2022 hat sich die Nutzung stationsloser Fahrradverleihsysteme vervierfacht. Diese orangefarbenen und grünen Fahrräder sind mittlerweile überall zu finden und machen es den Menschen leicht, auf ein Fahrrad umzusteigen, ohne eins zu besitzen.
Auch die Veränderungen in der Infrastruktur sind wichtig. Geschützte Radwege und bessere Verbindungen sorgen dafür, dass sich die Menschen beim Radfahren in Gebieten, die früher von Autos dominiert wurden, tatsächlich sicher fühlen.
Der Sieg für die Luftqualität
Und hier ist etwas, worüber nicht genug gesprochen wird: die Verbesserung der Luftqualität in der Region. Die Zahl der Orte, an denen die Stickstoffdioxid-Ziele überschritten werden, wird von 15 im Jahr 2019 auf zwei im Jahr 2024 sinken.
Mehr Fahrräder, weniger Autos, sauberere Luft. Die Rechnung ist ziemlich einfach, aber es ist beeindruckend zu sehen, wie schnell dies in einem so belebten Gebiet passiert.
Jenseits der Stadt
Der Anstieg des Radverkehrs in der City of London übertrifft den Anstieg im weiteren Zentrum Londons, wo seit 2023 ein Plus von 12 % zu verzeichnen ist. Das Finanzviertel ist hier führend, wahrscheinlich weil die Arbeitnehmer dort über ein gutes Einkommen und flexible Arbeitszeiten verfügen, die das Radfahren rentabler machen.
Der morgendliche Arbeitsweg von Orten wie Clapham oder Islington in die City ist mit dem Fahrrad absolut sinnvoll – direkte Routen, keine U-Bahn-Verspätungen und man kommt wach und nicht eingeengt an.
Was das bedeutet
Dabei geht es nicht nur um Verkehrszahlen. Wenn Radfahren im geschäftsorientierten Teil Londons zur Normalität wird, ist das ein Zeichen. Banker und Anwälte, die im Anzug mit dem Rad zur Arbeit fahren, machen es für alle anderen normal.
Besonders interessant ist der Anstieg der stationslosen Fahrräder. Die Menschen sind eindeutig eher bereit, Rad zu fahren, wenn sie sich keine Gedanken über Lagerung, Wartung oder den Kauf eines Fahrrads machen müssen. Einfach schnappen, losfahren und losfahren.
Die praktischen Barrieren
Eine Sache, die viele immer noch abschreckt, ist die Aufbewahrung der Ausrüstung. Fahrräder kann man mittlerweile problemlos mieten, aber wie sieht es mit einem Helm aus? Die meisten Leute haben keinen dabei, falls sie sich doch zum Radfahren entschließen.
Genau dieses Problem löst unser Falthelm. Anstatt den ganzen Tag rund ums Radfahren zu planen, können Sie spontane Entscheidungen treffen. Ob U-Bahn-Stöße, schönes Wetter oder einfach Lust auf Bewegung – der Helm lässt sich faltbar in Ihrer Tasche verstauen, bis Sie ihn brauchen.
Was kommt als Nächstes
Der Anstieg um 50 % zeigt, dass die Fahrradinfrastruktur tatsächlich funktioniert, wenn sie richtig umgesetzt wird. Geschützte Radwege, Fahrradverleihsysteme und die Behandlung des Radfahrens als normales Verkehrsmittel statt als Extremsport machen den entscheidenden Unterschied.
Wenn die City of London fahrradfreundlich werden kann, kann das überall passieren. Die Frage ist, wie schnell andere Gebiete aufholen.
Dass das Finanzviertel zum Fahrrad-Hotspot wird, fühlt sich wie ein Wendepunkt an. Wenn der autobegeisterteste Teil Londons fahrradverrückt wird, weiß man, dass sich etwas Grundlegendes verändert.